Siebträger

Siebträger

Träumt nicht jeder von dem perfekten Espresso zu Hause? Vielleicht fehlt die Balance, die Crema ist nicht so, wie sie sein sollte, oder der Geschmack kommt einfach nicht richtig zur Geltung. Oft liegt es nicht an der Maschine selbst, sondern an der richtigen Abstimmung von Mahlgrad, Brühzeit, Kaffeemenge oder Druck. Die gute Nachricht: Mit ein paar einfachen Tricks kannst du die Extraktion optimieren und das volle Potenzial deiner Bohnen entfalten. Wir zeigen dir, worauf es ankommt, damit dein Espresso nicht nur intensiv duftet, sondern auch geschmacklich auf einem neuen Level ist.

Schritt für Schritt-Anleitung

Mahlgrad Mahlgrad Fein
Kaffeemenge Kaffeemenge 18-20g
Tamperdruck Tamperdruck 15-20 kg
Brühdruck Brühdruck 9 bar
Extraktionszeit Extraktionszeit 25-30 Sekunden

1. Vorbereiten der Maschine

  • Fülle die Maschine mit frischem Wasser
  • Lasse sie vorheizen, damit Brühgruppe und Siebträger warm sind.

2. Kaffeebohnen mahlen

Mahle 18–20 Gramm Kaffeebohnen für einen doppelten Espresso (9–10 Gramm für einen einfachen). Der Mahlgrad sollte fein, aber nicht zu pulverig sein.

3. Siebträger befüllen und tampern

  • Fülle das Kaffeepulver gleichmäßig in den Siebträger.
  • Tampe das Pulver mit etwa 15–20 kg Druck, sodass die Oberfläche glatt und eben ist.

4. Siebträger einsetzen und brühen

Setze den Siebträger in die Maschine und starte den Brühvorgang. Ein Espresso sollte in 25–30 Sekunden extrahiert werden.

5. Espresso überprüfen

Achte auf eine goldbraune Crema und teste den Geschmack. Sollte er zu schnell oder zu langsam extrahiert werden, passe den Mahlgrad an.

6. Reinigung

Entferne den Siebträger, entsorge das Kaffeepulver und reinige die Brühgruppe sowie den Siebträger, um Ablagerungen zu vermeiden.

Erklärvideo: Bedienung Siebträgermaschine

Mahlgrad:

Mahlgrad:

Der Mahlgrad ist entscheidend für einen perfekten Espresso. Schon eine kleine Veränderung beeinflusst den Geschmack . Der Mahlgrad bestimmt, wie schnell das Wasser durch das Kaffeepulver fließt und welche Aromen es extrahiert. Wenn das Pulver zu grob ist, wird der Espresso dünn und schwach, da das Wasser zu schnell durchläuft. Ist es jedoch zu fein, wird der Espresso bitter, weil das Wasser zu lange braucht, um hindurch zu fließen.

Für Espresso sollte das Kaffeepulver fein, aber nicht zu pulverig sein. Der richtige Mahlgrad sorgt dafür, dass das Wasser die Aromen langsam und gleichmäßig herauszieht. Du wirst es merken, wenn du das Pulver berührst. Es sollte gleichmäßig und ohne grobe Stücke oder Staub sein. Ein Espresso, der mit dem richtigen Mahlgrad zubereitet wird, hat eine schöne goldbraune Crema.

Je nach Bohnensorte und Röstgrad musst du manchmal ein wenig experimentieren. Aber wenn du den perfekten Mahlgrad gefunden hast, wird jede Tasse Espresso zu einer kleinen Belohnung. Du weißt, dass du es richtig gemacht hast und kannst den Moment genießen, in dem der Espresso genau so schmeckt, wie du es dir gewünscht hast.

Kaffeemenge:

Kaffeemenge:

Die Kaffeemenge spielt eine entscheidende Rolle für den Geschmack deines Espressos. Eine zu hohe Dosierung führt zu Bitterkeit und Überextraktion, während zu wenig Kaffeepulver ein dünnes, flaches Aroma erzeugt.

Von Baristas und Kaffeeexperten wird eine Menge von 18 bis 20 g für einen doppelten Espresso und 9 bis 10 g für einen einfachen Espresso empfohlen, um so ein optimales Aroma und einen vollen Geschmack zu erreichen.

Verwende eine Feinwaage , um die Kaffeemenge exakt abzumessen! Somit wirst du jedes Mal eine gleich hohe Qualität deines Espresso haben.

Brühdruck:

Brühdruck:

Der Brühdruck wird häufig vernachlässigt. Einige Siebträgermaschinen haben sogar nicht einmal ein Manometer, welches den Brühdruck während der Extraktion anzeigt. Besonders Einsteigermodelle verzichten darauf. Allerdings kannst du auch ohne Manometer den Brühdruck indirekt beeinflussen. Mit einem feineren Mahlgrad oder einer höheren Kaffeedosierung kannst du den Widerstand im Siebträger erhöhen und den Druck optimieren.

Viele Maschinen werben mit 15 Bar. Lass dich davon nicht blenden! In der Praxis sind 9 Bar der bewährte Standard für einen gut schmeckenden Espresso. Ein zu hoher Druck von über 10 Bar kann Bitterstoffe verstärken, während zu wenig Druck zu einem wässrigen, sauren Espresso führt. Daher setzen viele hochwertige Maschinen auf eine kontrollierte Druckentwicklung statt auf maximale Werte.